Corona. Abschiednehmen. Trauer. – Langzeitfolgen - Online-Seminar für Sterbeammen und Sterbegefährten
Wir alle wissen, dass „Long-Covid“ für Betroffene körperliche und seelische Folgen mit sich bringt. Diese Folgen sind auch deshalb so schwer zu ertragen, weil bislang keine Behandlungsmöglichkeiten geschweige denn Heilmittel gefunden wurden und niemand weiß, ob die Symptome jemals verschwinden werden oder welchen Weg sie sich bahnen werden.
Eine weitere Folge der Pandemie wird uns als Gesellschaft und manche von uns individuell auf ähnliche Weise belasten wie Long-Covid: Sterbende und Trauernde waren isoliert – Familien und Freund*innen konnten weder im Moment des Sterbens bei ihren Angehörigen sein, noch konnten die Trauergemeinschaften beisammen sein. Dadurch wurde für viele Menschen eine Abschiednahme unmöglich.
Auch diese Folgen der Trauer sind Langzeitfolgen und finden nur wenig Aufmerksamkeit. Diese Trauer kann ernsthafte Folgen haben, die nur schwer Heilung finden. Es besteht die Frage, ob ein unwiederbringlich verhinderter Abschied noch im Nachhinein Heilung finden kann.
Niemand weiß, welche Folgen das verhinderte Abschiednehmen für die Trauernden haben wird und für die Sterbenden bedeutet haben mag.
Trauer verwandeln – Trauer in oder nach einer Isolation bedeutet, eine Verwandlung stattfinden zu lassen, die im Nachhinein kaum möglich scheint – denn es ist ja alles bereits geschehen. Es geht also darum, zu versuchen, das Unmögliche möglich zu machen.
Diesen Versuch kann jeder Mensch nur ganz individuell wagen.
Datum und Uhrzeit: 16.2.2023, 10 bis 16 Uhr über Zoom
Kosten: 150,00 pro Person
Fortbildungspunkte laut Kriterien für beruflich Pflegende werden vergeben ID: 20091329