Lösungsansätze

Medikamentenfreie Lösung der Angst (Anxiolyse)

Ein*e Sterbeamme*Sterbegefährte ist vertraut mit den Phasen des Sterbens und Trauerns und bewegt sich sicher auf dem Gebiet des nachtodlichen Wochenbettes. Sie*Er weiß um die Qualen der Zurückgebliebenen und die Ängste der Sterbenden. Sie*Er hat die früheren Formen rituellen Trauerns unserer Kultur studiert und entwirft neue, zeitgemäße Formen. Sie*Er begleitet die Angehörigen, je nach Wunsch, eine gewisse Zeit oder ein ganzes Trauerjahr hindurch. Sie*Er ist in der Lage, konfessionelle, sowie überkonfessionelle Ansätze aufzugreifen. Ihr*Sein Ziel ist es, dazu beizutragen Angst und Trauer von Selbstvorwürfen und unstillbarer Sehnsucht zu erlösen. Sie*Er unterstützt professionell die Fähigkeit der Betroffenen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, Antworten auf grundlegende Lebensfragen zu finden.

Trauer ist ein schmerzvoller Prozess. Es sind die Nachwehen, die, wenn sie unbegleitet sind, ein unerwünschtes Eigenleben entwickeln können. Die*der Sterbeamme*Sterbegefährte weiß um diese Schmerzen und hat eine Vielzahl von phantasievollen Möglichkeiten zur Verfügung, sie zu lindern. Sie*Er bietet hilflosen Menschen ein Konzept, einen Rahmen, sich selbst wieder zu finden. Ihre*Seine Arbeit beginnt mit der Begleitung Sterbender und deren Angehörigen. Die Begleitung durch eine*n Sterbeamme*Sterbegefährten kann auch nach dem Tod einsetzen und die Hinterbliebenen in ihrem Trauerprozess unterstützen, damit sie trotz allen Schmerzes eine neue Zukunft finden können.

Zu ihren*seinen Aufgaben gehört es auch, einen pathologischen Trauerprozess erkennen zu können. Eine pathologische Trauersituation ist dann gegeben, wenn Trauernde immer tiefer in eine Verbitterung geraten, aus der sie nicht mehr heraus wollen. Oder aber wenn Trauernde jegliche Unterstützung ablehnen und ein Anstoß von außen sie nicht mehr zum handeln bewegen kann. Die Aufgabe der*des Sterbeamme*Sterbegefährten ist es in diesem Fall, Betroffene an medizinische Behandler*innen zu verweisen.

Ein*e Sterbeamme*Sterbegefährte steht mit beiden Beinen fest im Leben, denn nur so ist es möglich, dem Flüchtigen und Ungreifbaren offen zu begegnen.

Die Bezahlung der Dienste einer*eines Sterbeamme*Sterbegefährten wird privat geregelt. Spendengelder und ehrenamtliche Tätigkeit sind nicht ausreichend. Wer versteht, wie sehr durch diese Arbeit gesundheitliche Folgeerkrankungen aufgefangen werden können, wird auch das verstehen. Eine solche professionelle Unterstützung unterscheidet sich nicht von anderen Formen fundierter Dienstleistung; sei es der Beistand einer*eines Rechtsanwältin*Rechtsanwaltes oder der Reparatur eines Schuhs.

Trauergruppen

Trauernde befinden sich mit ihrer Wehmut und ihrem Abschied ein Stück außerhalb der Alltagsgesellschaft. Wenn die Gemeinschaft die Trauernden nicht wieder in ihre Mitte integrieren kann, wird sich an deren Zustand und ihrer einsamen Position wenig ändern. Trauernde selbst können jedoch auch eine Menge dafür tun, den Weg zurück in die Gemeinschaft und Gesellschaft zu finden.

Die gemeinsame Arbeit in einer Trauergruppe bietet sich an, wenn Trauernde zu den Punkt gelangen, die Einsamkeit wieder verlassen zu wollen. Innerhalb einer Gruppe wird sichtbar, dass alle gemeinsam auf der Suche nach einem Weg in den neuen Alltag sind. Trauernde wissen um den Abschiedsschmerz, sie wissen um die „Trauerwehen,“ die den Alltag schwer machen. Das in anderen Menschen zu erkennen, macht Trauernde ein klein wenig „verwandt“ miteinander. Es erlöst sie aus ihrer Isolation.

Bitte beachten Sie: Wenn der Schock über den Tod eines lieben Menschen noch nicht überwunden ist und der Verlust noch nicht bewusst geworden ist, ist der Zeitpunkt an einer Trauergruppe teilzunehmen zu früh gewählt!

Bei der Teilnahme an einer Trauergruppe ist wichtig:

Ist es eine angeleitete Gruppe?
Die Aufgabe einer Trauergruppenleitung liegt in erster Linie darin, Betroffenen mit ihren Fragen ein Ziel aufzuzeigen. Ansonsten besteht das Problem, dass neben einem Austausch der Leidgeschichten jede Hoffnung auf ein kraftvolles neues Leben verloren geht.

Kennt die Trauergruppenleitung die verschlungenen Wege aus der Trauer heraus?
Die eigene erlebte Betroffenheit macht es – neben aller Empathie für Trauernde – erst möglich, fantasievolle neue Ideen zu entwickeln, die Trauernden Unterstützung geben können. Eine Person, die selbst den Weg der Trauer gegangen ist, weiß um die Schmerzen, weil sie sie selbst erlebt hat. Nicht die Methode ist es, die eine Trauergruppenarbeit heilsam sein lässt, sondern die eigene Erfahrung!

Bitte beachten Sie: Überprüfen Sie den weltanschaulichen Hintergrund der leitenden Person. Sind Sie bereit, sich darauf einzulassen? Es gibt christliche, buddhistische, atheistische, psychologische Konzepte, die sich grundsätzlich unterscheiden. Überprüfen Sie, ob Sie hilfreichen Rat bekommen.

Derzeit finden keine geplanten Trauergruppen statt.

Einzelberatung

  • Beratung und Begleitung von Menschen mit einer schweren/lebensbedrohlichen Diagnose in ein kraftvolles, geheiltes Leben.
  • Beratung und Begleitung von Nahestehenden und Angehörigen eines Menschen, die/der schwer/ lebensbedrohlich erkrankt ist.

Sterbebegleitung

  • Begleitung Sterbender/Nahestehender
  • Unterstützung beim Abschiednehmen.
  • Gestaltung des Abschieds
  • Begleitung beim Sterben.
  • Trauernachsorge für alle Beteiligten.
  • Trauereinzelsitzungen

Kontakt

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