Martina Fuchs-Buschbeck

Geboren 1962 in Berlin

Mediengestalterin
Druckfachfrau
Betreuungsassistentin
Sterbe- und Lebensamme

Martina Fuchs-Buschbeck war 35 Jahr in der Druckbranche tätig – davon 30 Jahre in einem Berliner Kollektiv, welches sie für 20 Jahre als Leitung wählte. Als Druckfachfrau dozierte sie an Schulen, Hochschulen und bei themenbezogenen Veranstaltungen zu Druckereitechnik, Betriebsorganisation sowie nachhaltiger Produktion.

Mit dem Aufkommen des Themas Sterben von Unternehmen in Wirtschaftszyklen, welches ihre berufliche und private Aufmerksamkeit forderte, entstand der Wunsch, im letzten Drittel der Lebensarbeitszeit andere Schwerpunkte zu setzen. 

Und so entschied sie sich zu einem Ausstieg aus der Druckbranche. Es folgte zunächst eine Ausbildung zur Betreuungsassistentin und – längerfristig angelegt – die zur Sterbe- und Lebensamme. 

Seit einigen Jahren arbeitet sie nun als Sterbe- und Lebensamme in der Alten- und Demenzbetreuung und als Assistentin für ein Berliner Bestattungskollektiv.

Im Arbeitsleben ging es Frau Fuchs-Buschbeck zu jeder Zeit darum, für sich und andere Räume für Lernen und Persönlichkeitsentwicklung zu gestalten um dadurch Selbstbestimmung zu erreichen und gesellschaftliche Prozesse anzustoßen. Diesen Ansatz möchte Sie nun in Bezug auf die Auseinandersetzung mit Leben, Sterben und Tod weiter verfolgen.

Immer wieder begegnet Frau Fuchs-Buschbeck den begrenzten Möglichkeiten und somit der Überforderung des Gesundheits- und medizinischen Systems. Auch sieht sie zunehmend die diffusen Ängste der Menschen. Ein Zu- und Vertrauen in den Lauf der Dinge gibt es, angesichts der Weltlage und begründet durch den immer stärkeren Verlust gemeinschaftlicher Strukturen, in die die Individuen eingebunden sind, immer weniger. Sie sieht die Sterbeammen-Fortbildung als Qualifikation, um in dieser Situation Anleitung und Unterstützung geben zu können.

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Berlin
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